Streit mit HSV: Calhanoglu lässt sich neue Telefonnummer geben

Hakan Calhanoglu ist wild entschlossen, seinen Wechsel vom Hamburger SV zu Bayer Leverkusen mit aller Gewalt zu erzwingen. Wie Trainer Mirko Slomka, der zuletzt noch öffentlich Verständnis für den Spieler äußerte, jetzt im Gespräch mit dem „kicker“ berichtete, greift der Akteur dabei auch zu drastischen Mitteln. Der Coach hatte versucht, den 20-Jährigen telefonisch oder per SMS zu erreichen, allerdings vergeblich.

Calhanoglu hat offenbar die Handynummer gewechselt
Seine Kommunikationsversuche seien nicht durchgedrungen, so Slomka, der folgert, dass Calhanoglu „jetzt eine neue Nummer hat“. Damit möchte sich der Trainer aber noch nicht abfinden. Er hoffe sehr, so Slomka weiter, dass er die Chance bekommen werde, auf seinen Spieler zugehen zu können. Denn er wisse nicht, „was Hakan hat“. Dieser Satz dürfte sich auf die vierwöchige Krankschreibung des Deutsch-Türken beziehen, die offiziell aufgrund psychischer Probleme ausgesprochen worden ist.

Krankschreibung aufgrund von Angst?
Die öffentlichen Einlassungen des Spielers zu diesem Vorgang legen nahe, dass es sich um eine Krankschreibung aufgrund von Angst gehandelt hat. Der Spieler erklärte, dass er sich schon frage, wie es beim HSV laufen solle. Es werde wohl sehr schwierig für ihn werden, da er sehe, wie viel Wut und Hass unter den Anhängern vorhanden sind. Man wisse ja nie, wozu einige Menschen in der Lage seien.

Unabhängig davon scheint es trotzdem, eine radikale Maßnahme zu sein, alle Möglichkeiten der Kommunikation zu seinem Arbeitgeber abzuschneiden. Aber die Strategie, die der Spieler derzeit mit aller Macht verfolgt, ist offensichtlich: Er will solange für Unruhe sorgen, bis er verkauft wird. Allerdings kann sich diese Idee zu einem Bumerang entwickeln: Neue Vereine beobachten genau, wie sich ihre potenziellen Spieler verhalten. Schließlich könnten sie irgendwann in eine ähnliche Lage kommen. Und Calhanoglu macht in diesen Tagen, völlig unabhängig davon, dass er vielleicht wirklich und zu Recht Angst verspürt, keine Werbung in eigener Sache.

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